Kein Support mehr: End-of-Life der Cisco Router-Serie "ISR G2"

Am 12. September hat der US-amerikanische Hersteller Cisco Systems den „End-of-Life“-Zyklus der beliebten Routerserie „ISR G2“ angekündigt. Das „End-of-Life“ (kurz EoL) betrifft alle Routermodelle der 2900er Serie (2901, 2911, 2921 und 2951) sowie die Modelle 3925, 3925E, 3945 und 3945E der 3900er Serie. Für die vor allen bei schmalbandigen Anschlüssen beliebten Routermodelle der 1900er Serie wurde noch kein offizelles EoL angekündigt – es ist jedoch anzunehmen, dass auch hier eine entsprechende Ankündigung folgen wird.
Der EoL Prozess bei Cisco erstreckt sich üblicherweise über einen Zeitraum von 6 Jahren. Für die Routermodelle der 2900er und 3900 Serie heisst das:

  • ab dem 9. Dezember 2017 werden diese Routermodelle nicht mehr als Neuware zu erwerben sein
  • ab dem 9.Dezember 2018 werden keine Bugfixes mehr für die betroffenen Routermodelle entwickelt und veröffentlicht, außerdem führt der Hersteller ab diesem Zeitpunkt keine Diagnosen von Hard- und Softwareproblemen mehr durch
  • am 9. März 2022 kann eine Erweiterung eines bestehenden Servicevertrages zum letzten Mal abgeschlossen werden
  • am 31. Dezember 2022 ist Stichtag für das endgültige „End-of-Life“ der beiden Router-Serien

Da ein vollständiger Support durch den Hersteller demnach bereits ab Ende 2018 nicht mehr gegeben ist, bietet NETHINKS bei Neuverträgen ausschließlich die neue Router-Generation ISR4000 im Bereich Customer-Premises an. Auf Wunsch sind die alten Modelle der „ISR G2“-Serie aber noch bis Ende 2017 über uns erhältlich.

Neue Routerserie ISR 4000: Mehr Optionen, aber kompakter

Die Routerserie ISR 4000 zeichnet sich vor allem durch eine wesentlich kompaktere Bauform der Router bei einer gleichzeitig gestiegenen Anzahl an Schnittstellenoptionen aus. So besitzt das Modell ISR 4431 als 1HE-Gerät von Haus aus vier Gigabit-Ethernet SFP-Ports und kann mit zwei Netzteilen ausgestattet werden. Der Router empfiehlt sich somit als adäquater Nachfolger für die eher sperrigen 3HE-Geräte aus der alten 3900er Serie. Softwareseitig setzt Cisco nun auch bei der ISR 4000 Serie durchweg auf das Linux-basierte und von den Carrier- und Large-Enterprise-Routern der Serie ASR 1000 bekannte „IOS-XE“.
Zu den Produkteigenschaften des aktuellen Routers gehören außerdem ein neues Lizenzmodell, bei dem der Traffic-Durchsatz des Routers durch eine Lizenzänderung an höhere Leitungsbandbreiten angepasst werden kann, das intelligente WAN-Cachingsystem „Akamai Connect“ und die im „ISR 4000“-Chassis einsetzbaren Blade-Server der Cisco UCS-E-Serie. Weitere Informationen gibt es auf der Cisco-Website.
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