Sicherheit: Bundestag direkt mit NSA verbunden

Vorsicht bei Auswahl der Carrier

Sicherheit bei der Standortvernetzung fängt bei der Auswahl der Carrier an. Wie der jüngst erschienene Artikel bei Netzpolitik.org zeigt, kann man als Unternehmer bei der Auswahl der Carrier nicht vorsichtig genug sein. Offensichtlich hat der Bundestag nicht berücksichtigt, dass der Anbieter Verizon ein direktes Abkommen mit der NSA hat und damit Daten direkt weitergibt.

Wie kann ich mein Unternehmen schützen?

Wählen Sie ihren Carrier sorgfältig aus. In der Regel nennen Ihnen die Anbieter die zugrunde liegenden Produkte auf denen die Standortvernetzung aufgebaut wird. Fragen Sie also gezielt nach den Vorlieferanten. In der Regel nennt Ihnen Ihr Anbieter auch die selbst getroffenen Sicherheitsvorkehrungen. Diese sollten sich mindestens auf drei Themengebiete erstrecken:

  • Organisatorische Sicherheit – betrifft überprüftes, vertrauenssicheres Personal und definierte Arbeitsabläufe
  • Technische Sicherheit – betrifft Einrichtungen zur Sicherung des Backbone des Carrier und des Schutzes der Netze untereinander
  • Bauliche Sicherheit – Wie sind die Netzknoten des Carriers geschützt? Wo liegen die Rechenzentren? Sind diese besonders bewacht?

Was, wenn ich einen „unsicheren“ Carrier nutzen muss?

In einigen Gebieten der Welt werden Netzwerkanschlüsse nur von Carriern angeboten, die man als unsicher im Sinne der Kopplung mit der NSA oder anderen Geheimdiensten einstufen muss. In diesem Fall sollte man auf die Übertragung von sicherheitsrelevanten Daten so weit es geht verzichten und diese wenn überhaupt, dann verschlüsselt übertragen.

Welche Verschlüsselungslösungen kann ich einsetzen?

Sicherheitslösungen können von vielen Anbietern bezogen werden. Wir beraten Sie gerne bei der Auswahl auf Basis Ihrer persönlichen Anforderungen, um die für Sie richtige Lösung auszuwählen.

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