Nach vielen Iterationen und Jahrzehnten an Weiterentwicklung werden seit etwa einem Jahr konforme WLAN-Geräte zertifiziert. Als nächste Evolutionsstufe nach WIFI 6 und 6E adressiert der neue Standard die wachsenden Anforderungen aktueller Anwendungen bezogen auf Client-Dichte, Bandbreitenanforderungen und Latenz.
Mit WIFI 6 wurden die historischen Frequenzbereiche (jeweils im 2.4GHz und 5GHz Band) auf das 6GHz-Band erweitert, sowohl um zusätzliche, als auch breitere Frequenzbereiche zur Verfügung zu haben. Dies sorgte für eine Zunahme der typisch verfügbaren Bandbreiten um knapp das Doppelte auf 2.5Gbit/s bei WIFI6 bzw. knapp 5Gbit/s bei WIFI6e (auch unter 802.11ax bekannt). Mit dem neuen Standard nach IEEE 80.11be steigt die theoretisch erzielbare Bandbreite nun erheblich. Durch Verbreiterung des Frequenzbands von 160 auf 320 MHz, sowie effizientere Codierung der Daten sind theoretisch bis zu 46Gbit/s möglich, wobei real bei den ersten Generationen der Geräte wohl eher maximal 10Gbit/s netto und pro Access Point nutzbar sein werden.
Zusätzlich werden auch bei der Frequenznutzung neue Möglichkeiten implementiert, die gerade im Fall von externen Störeinflüssen den Durchsatz verbessern. Während frühere Standards Frequenzblöcke immer nur zusammenhängend nutzen konnten, kann WIFI7 nun zwei separate Blöcke verwenden, indem beispielsweise 2x 160MHz oder 160MHz + 80MHz verwendet werden. Durch Zusammenfassen von bis zu 16 Datenströmen (bisher maximal 8) und 4096QAM Modulation (die aber aktuell in Produkten noch nicht umgesetzt wurde) werden dann die extrem hohen Bandbreiten nutzbar sein.
Doch auch in anderen Bereichen wurden Optimierungen vorgenommen, die bei älteren Standards und Geräten die Geschwindigkeiten limitiert haben. So kann die neue Generation Bänder aus dem 2.4, 5 und 6 GHz Bereich zusammenfassen beziehungsweise dynamisch in weniger . Auch der Einbruch der Übertragungsgeschwindigkeit, wenn langsame Geräte nach 802.11g oder 802.11b (also die ersten WLAN-Standards) aktiv sind, wurde mit WIFI7 endlich behoben. Speziell die Multimedia-Nutzung profitiert von der Reduktion der Latenzen, also der Laufzeit zwischen Endgerät und Access Point. Mit Zunahme von Diensten im VR/AR Bereich (Virtual Reality, Augmented Reality) steigt die Anforderung, auch bei höherer Auslastung des Funknetzes noch kurze Antwortzeiten beim Pakettransport zu haben. Erreicht wird dies durch die parallele Kanal-Nutzung sowie Reduzierung von Interferenzen.
In „überfüllten“ Regionen, also zum Beispiel Innenstädten oder Bereichen mit Wohnblocks, kommt es gerade bei den älteren WLAN-Standards schnell zu einer deutlichen Reduzierung des Durchsatzes, da Funk als „geteiltes Medium“ von vielen Geräten gleichzeitig genutzt wird, und diese sich dann gegenseitig stören. Die MU-MIMO Technologie (Multi-User Multiple Input Multiple Output) reduziert die Auswirkungen hiervon und erlaubt somit eine höhere Anzahl von Sendern bei gleichbleibend gutem Durchsatz. Ganz wichtig ist natürlich auch, dass WIFI7 abwärts-kompatibel ist, alte Endgeräte können somit auch mit den neusten Access Points problemlos kommunizieren, wodurch eine schrittweise Migration ermöglicht wird.
WIFI7 Access Points von Fortinet – Leistungsfähigkeit mit hoher Sicherheit
Als einer der ersten großen Hersteller hat Fortinet sein Portfolio von den 6e-Modellen auf WIFI7 erweitert. Aktuell stehen mit den Modell FAP 241K, 243K, 441K und 443K vier High-End-Modelle zur Verfügung, die per WLAN Bandbreiten von in Summe bis zu 20Gbit/s (über alle drei Bänder) liefern können. Durch die hohe Anzahl von bis zu 512 Clients pro Access Points und bis zu 24 SSIDs sind sie perfekt für den Unternehmenseinsatz geeignet, auch und insbesondere für Situationen mit einer großen Anzahl von Geräten. Um die Bandbreite liefern zu können, verfügen die Geräte über mehrere Ethernet-Schnittstellen mit MultiGig Ethernet (100Mbit/s – 10Gbit/s), bei der 440er Serie 2x 10Gbit/s, bei den 240er Modellen mit 1x 10Gbit/s und 1x 1Gbit/s. Die Stromversorgung kann per PoE oder separatem Netzteil erfolgen.
Wie auch die bisherigen Modelle kann die Konfiguration und Überwachung komplett über eine FortiGate Firewall erfolgen, wobei auch die Sicherheitsfunktionen der Firewall für alle verbundenen Nutzer verwendet werden können. Über die Oberfläche der Firewall stehen somit an einer zentralen Stelle alle relevanten Informationen bereit, die für den sicheren und zuverlässigen Betrieb eines WLAN-Netzes notwendig sind.
Falls Sie Fragen zu einer Erstvernetzung, oder zum Ersatz einer bestehenden WLAN-Infrastruktur mit Fortinet Access Points haben, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
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