Wenn es um digitale Technologien geht, dominieren aktuell zwei Akteure die weltweite Bühne: die USA und China. Doch beiden wird in Europa nur eingeschränkt Vertrauen entgegengebracht. Der US-amerikanische Patriot Act erlaubt Behörden weitreichenden Zugriff auf Daten – selbst dann, wenn diese physisch in Europa gespeichert sind. Und aus China kennen wir bereits die Erfahrungen aus der Vergangenheit: enge Kooperationen und Technologietransfers führten nicht selten zu Abhängigkeiten und fragwürdigen Umgangsweisen mit geistigem Eigentum. Für Unternehmen – insbesondere für den Mittelstand – ergibt sich daraus eine klare Konsequenz: Digitale Souveränität bestimmt, ob Unternehmen in fünf oder zehn Jahren noch die Kontrolle über ihre eigenen Daten, Systeme und Prozesse behalten – oder zum Spielball fremder Interessen werden.
Warum ist digitale Souveränität so wichtig?
Digitale Souveränität schützt Unternehmen vor Abhängigkeiten von einzelnen Herstellern oder außereuropäischen Anbietern und stellt sicher, dass sensible Unternehmens- und Kundendaten ausschließlich in vertrauenswürdigen Umgebungen verbleiben. Gleichzeitig bildet diese Form der technischen Unabhängigkeit die Grundlage, IT-Lösungen flexibel und zukunftssicher weiterzuentwickeln – ohne das Risiko plötzlicher Lizenzänderungen oder unerwarteter rechtlicher Einschränkungen. Auf diese Weise wird digitale Souveränität zu einem Erfolgsfaktor: Sie ermöglicht es mittelständischen Unternehmen, ihre digitale Infrastruktur selbstbestimmt zu gestalten und damit ihre Innovationskraft, Sicherheit und Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig zu sichern.
Was wir bei NETHINKS unter digitaler Souveränität verstehen
Für uns bei NETHINKS bedeutet digitale Souveränität weit mehr als nur den Einsatz moderner Technologien – sie ist ein strategisches Fundament für die Sicherheit und Zukunftsfähigkeit unserer Kunden. Dabei könnten wir es uns einfach machen und sämtliche Systeme in die Cloud eines Hyperscalers verschieben. Doch „einfach“ ist in der digitalen Welt nicht automatisch auch „sicher“. Deshalb gehen wir bei NETHINKS bewusst einen anderen Weg – einen, der uns und unseren Kunden echte digitale Souveränität garantiert.
Diesen Weg beschreiten wir mit vier Bausteinen: Statt vollständiger Abhängigkeit setzen wir auf eine (1) eigene Virtualisierungsplattform in Frankfurt am Main. Die Hardware befindet sich in unserem Besitz, der Zugriff ist physisch wie logisch streng abgesichert, und die Administration liegt vollständig in den Händen unseres Teams. So behalten wir jederzeit die volle Kontrolle. Auch unser (2) ERP-System, das zentrale Nervensystem unseres Unternehmens, läuft über eine eigene Infrastruktur. Hier vertrauen wir nicht auf externe Anbieter, sondern halten sämtliche Prozesse und Daten unter unserer direkten Kontrolle. Ebenso gilt: Die (3) Sicherheit unserer Netze liegt ausschließlich in unserer Hand. Ob interne Systeme oder Kundennetze – wir verzichten auf Blackbox-Dienstleister und unklare Zugriffsrechte. Stattdessen setzen wir auf klare Verantwortlichkeiten und transparente Sicherheitsmechanismen. Ein weiterer Baustein unserer Strategie ist die (4) bewusste Standortwahl. Unsere Rechenzentren stehen in Deutschland – und auch wenn einige davon US-Unternehmen gehören, beschränkt sich deren Rolle ausschließlich auf Strom, Kühlung und passive Cross-Connects. Die Hoheit über Hardware, Systeme und Daten liegtuneingeschränkt bei uns. Diese Risikoabwägung ist sorgfältig dokumentiert – und sie ist absolut vertretbar.
Wie wir digitale Souveränität an unsere Kunden weitergeben
Unsere Kunden erhalten bei NETHINKS nicht einfach nur Internetleitungen oder Hardware – sie bekommen eine Infrastruktur, die grundsätzlich auf digitale Souveränität ausgelegt ist. Das bedeutet: volle Kontrolle, höchste Sicherheit und Flexibilität für die individuellen Anforderungen. Und so funktioniert unser Verständnis von digitaler Souveränität:
• MPLS- & SD-WAN-Netze: Unternehmen können ihre Datenströme bis zu den Übergabepunkten selbst bestimmen und steuern – und behalten so die Hoheit über ihre Kommunikation.
• Gesicherte Übergabepunkte: Auf Wunsch sichern wir diese Schnittstellen mit modernster Firewall-Technologie ab und schaffen damit zusätzliche Schutzebenen.
• CloudConnect: Wer Cloud-Dienste nutzt, kann diese nahtlos in das eigene, sichere Kundennetz integrieren. Dabei ist es möglich, ausschließlich auf deutsche Anbieter wie Schwarz, Otto oder die Deutsche Telekom zu setzen – oder internationale Dienste bewusst segmentiert einzubinden.
• LAN-Sicherheitslösungen: Mit Lösungen unseres Partners Fortinet schaffen wir ein stabiles, abgesichertes Fundament: vom klassischen Perimeter-Schutz über IDS/IPS und Authentifizierung bis hin zu ZTNA, WLAN und mehr. Damit wird das Unternehmensnetzwerk zur verlässlichen Basis jeder weiteren IT-Entscheidung.
So geben wir digitale Souveränität direkt an unsere Kunden weiter – nicht als abstraktes Konzept, sondern als gelebte Praxis.
Praxisbeispiel – Der Krankenhausverbund
Doch wie zeigt sich digitale Souveränität in der Praxis? Ein Krankenhausverbund mit mehreren Standorten stand vor einer entscheidenden Weichenstellung: Sollte man auf Standard-Internet und Cloud-Lösungen „von der Stange“ setzen – oder auf eine maßgeschneiderte, souveräne Vernetzung, die den hohen Anforderungen im Gesundheitswesen gerecht wird? Die Entscheidung fiel auf NETHINKS. Ausschlaggebend waren drei Aspekte: die volle Kontrolle über sämtliche Datenströme, die klare Trennung zwischen sensiblen medizinischen Systemen und der Verwaltungs-IT sowie gesicherte Übergabepunkte, die für ein Maximum an Schutz sorgen. Interessant dabei: Im Lastenheft tauchte der Begriff „digitale Souveränität“ gar nicht auf. Doch spätestens bei der Präsentation des Netzdesigns wurde deutlich, dass es hier nicht nur um Technik ging. Unsere Lösung war zugleich eine strategische Absicherung – ein Fundament, auf dem sich die medizinische Versorgung zuverlässig und sicher digitalisieren lässt, ohne Kompromisse bei Datenschutz, Compliance und Zukunftssicherheit.
Fazit – Das Ideal der digitalen Souveränität
In der idealen Welt unserer Kunden ist digitale Souveränität unsichtbar – und doch allgegenwärtig. Das Netzwerk ist so sicher und stabil, dass es im Alltag als selbstverständlich wahrgenommen wird. Datenflüsse lassen sich kontrollieren, sind transparent und manipulationssicher. Die Wahl von Softwarelösungen folgt klaren Kriterien wie Datenschutz und Compliance – und richten sich nicht allein nach Preis oder Bequemlichkeit. Wir bei NETHINKS verstehen uns als Partner für diese sichere, souveräne IT-Infrastruktur im Mittelstand. Dabei liefern wir nicht nur Technik, sondern auch das Wissen, wie sich Abhängigkeiten reduzieren lassen. Das Ergebnis sind Lösungen, bei denen der Kunde jederzeit die Zügel in der Hand behält – und damit die Freiheit, sein Geschäft selbstbestimmt und zukunftssicher weiterzuentwickeln.
Möchten Sie dieses Idealbild auch für Ihr Unternehmen erreichen? Unsere erfahrenen NETHINKS-Experten stehen Ihnen gerne telefonisch oder per E-Mail zur Verfügung. Gemeinsam mit Ihnen entwickeln wir ein Konzept, das zu Ihren Anforderungen passt und Ihre digitale Souveränität langfristig stärkt.
Sie haben noch Fragen? Wir haben die Antworten
So erreichen Sie uns auch gerne direkt:
Noch Fragen zu den Themen Network oder VoIP?
NT/DSL
Schnelles DSL für Ihr Unternehmen
NT/Voice
Maßgeschneiderte Telefonie-Lösungen
NT/
CONNECT
Die Lösung für alle Anforderungen
TK-Anlage/
Asterisk
Moderne Telefonie auf Open-Source-Basis