Die neue NIS2-Richtlinie: Warum Resilienz jetzt zur Pflicht wird – und wie NETHINKS Unternehmen schon heute absichert

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Deutschland steckt mitten in der Neuordnung der IT-Sicherheitsgesetzgebung. Nach monatelangem politischen Stillstand kam im Herbst 2025 wieder Bewegung in die Debatte um die Umsetzung der europäischen NIS2-Richtlinie und das geplante KRITIS-Dachgesetz. Die Zielrichtung ist klar: Mehr Cybersicherheit, mehr Resilienz und auch mehr Verantwortung.
Doch während die Politik noch debattiert, schaffen viele Unternehmen bereits heute die technischen und organisatorischen Grundlagen, die NIS2 künftig vorschreibt – von redundanten Netzen über SD-WAN bis hin zu integriertem Security-Monitoring. In diesem Blog-Artikel erläutern wir, was die Umsetzung der neuen NIS2-Richtlinie für deutsche Unternehmen bedeutet und welche Lösungen dafür sorgen, dass alle rechtlichen Anforderungen erfüllt werden.

Alles Wichtige aus diesem Blog-Artikel auf einen Blick:

  • Verzögerte Umsetzung, steigender Handlungsdruck: Deutschland hat die EU-Frist zur NIS2-Umsetzung überschritten – Unternehmen sollten sich dennoch frühzeitig vorbereiten.
  • Resilienz wird Pflicht: NIS2 verlangt nachweisbar verfügbare, ausfallsichere und sicher betriebene IT-Infrastrukturen.
  • NT/CloudConnect: Georedundante, carrier-unabhängige Netzwerke sichern kritische Dienste auch im Störungsfall.
  • SD-WAN: Dynamische Steuerung, Verschlüsselung und automatisches Failover verbinden Performance mit Sicherheit.
  • Fortinet-Security & ISO 27001: Mehrstufige Firewalls, zentrales Monitoring und revisionssichere Protokollierung schaffen Compliance nach „Stand der Technik“.

Die Umsetzung der NIS2-Richtlinie: Ein Prozess mit Verzögerungen

Die NIS2-Regelung kommt – aber sie kommt mit Verzögerung. Denn seit Jahresbeginn 2025 zieht sich die Umsetzung der europäischen Richtlinie in Deutschland hin. Nach dem vorläufigen Stopp des Gesetzgebungsverfahrens kurz vor der Bundestagswahl im Februar 2025 wurden erst im Frühsommer neue Entwürfe des NIS2-Umsetzungsgesetzes (NIS2UmsuCG) und des KRITIS-Dachgesetzes (KRITIS-DG) vorgelegt. Die erste Lesung im Bundestag erfolgte im September 2025; damit hat Deutschland die EU-Frist zur NIS2-Umsetzung bereits überschritten. Die Kritik aus Fachkreisen bleibt deutlich: Der aktuelle Entwurf erlaubt zu viele Ausnahmen für Behörden und Verwaltungsebenen und lässt die Zuständigkeiten zwischen Bund, Ländern und Kommunen unklar. Fachleute warnen zudem vor einer Überregulierung durch parallele Gesetze (NIS2UmsuCG, KRITIS-DG, IT-Sicherheitsgesetz 2.0), die den bürokratischen Aufwand erhöhen könnten – insbesondere für Kleine und Mittelständische Unternehmen (KMU), die schon heute mit knappen Ressourcen und komplexen Compliance-Vorgaben kämpfen.

NIS2 & KRITIS: Der neue Maßstab für IT-Resilienz

Trotz aller politischen Verzögerungen ist seit Anfang 2025 klar: Die NIS2-Richtlinie wird kommen – und sie wird die Anforderungen an die IT-Sicherheit in Deutschland grundlegend verändern. Ihr Ziel ist es, die digitale Widerstandsfähigkeit (Resilienz) von Unternehmen und staatlichen Einrichtungen deutlich zu erhöhen. Dabei geht es nicht mehr nur um einzelne Branchen oder klassische Betreiber Kritischer Infrastrukturen (KRITIS), sondern um eine breite Verpflichtung für Wirtschaft und Verwaltung. Künftig werden auch zahlreiche KMUs – etwa aus den Bereichen Energie, Gesundheit, Verkehr, Finanzen, Entsorgung und IT-Dienstleistung – in den Anwendungsbereich fallen. Der Trend ist damit eindeutig: Resilienz wird zur Pflicht. Unternehmen müssen nachweisen können, dass ihre IT-Systeme und Kommunikationsnetze auch bei Störungen oder Angriffen funktionsfähig bleiben.

Konkret bedeutet das:

  • Netzwerke müssen ausfallsicher und redundant aufgebaut sein, um die Verfügbarkeit kritischer Prozesse sicherzustellen.
  • Vorfallmanagement, Risikobewertung und Business Continuity Management (BCM) müssen dokumentiert, überprüfbar und in die täglichen Abläufe integriert werden.
  • IT-Sicherheitsmaßnahmen müssen dem „Stand der Technik“ entsprechen – also regelmäßig bewertet, aktualisiert und nach anerkannten Standards (z.B. ISO 27001 oder IT-Grundschutz) umgesetzt werden.

Und genau hier setzen wir bei NETHINKS mit unseren Lösungen an: Wir schaffen heute die technologischen und organisatorischen Grundlagen, die NIS2 in Zukunft fordert – mit redundanten Netzarchitekturen, SD-WAN-gestützter Resilienz und integrierten Security-Services, die Unternehmen langfristig absichern und auf die kommende Regulierung

Redundante Netze: Das Fundament für zuverlässige Verbindungen

Mit NT/CloudConnect und redundanten Standortanbindungen sorgt NETHINKS dafür, dass kritische Kommunikations- und Datenverbindungen selbst im Störungsfall zuverlässig verfügbar bleiben. Dabei werden sämtliche Verbindungspfade technisch wie organisatorisch so gestaltet, dass ein Ausfall einzelner Leitungen oder Provider den Betrieb nicht beeinträchtigt.

Das Konzept basiert auf drei zentralen Prinzipien:

  • Knoten- und kanten-disjunkte Leitungsführung verhindert Single Points of Failure und stellt sicher, dass alternative Routen jederzeit automatisch übernehmen können.
  • Georedundante Übergabepunkte gewährleisten physische Trennung und erhöhen die Ausfallsicherheit auch bei regionalen Störungen oder Netzproblemen.
  • Carrier-unabhängige Konnektivität minimiert Abhängigkeiten und ermöglicht eine flexible Auswahl der bestverfügbaren Netzwege – abgestimmt auf die individuellen Anforderungen des Unternehmens.


-> Erfüllung der Anforderungen aus NIS2-Richtlinie: Diese Architektur entspricht in ihrer Struktur bereits heute den zentralen Anforderungen der NIS2-Richtlinie und dem geplanten KRITIS-Dachgesetz (KRITIS-DG): die Aufrechterhaltung kritischer Dienste auch bei Störungen. Unternehmen, die auf diese Form der resilienten Netzwerkanbindung setzen, profitieren von klar dokumentierten Serviceverfügbarkeiten und geprüfter Betriebssicherheit.


SD-WAN: Dynamische Sicherheit und Kontrolle

Mit SD-WAN (Software-Defined Wide Area Network) verbindet NETHINKS intelligente Netzwerktechnologie mit leistungsfähigen Sicherheitsmechanismen – und schafft damit die Grundlage für stabile, sichere und dynamisch gesteuerte Unternehmensnetze. Die Technologie erkennt Leitungsprobleme oder Performanceeinbrüche automatisch, verschlüsselt sämtliche Datenverbindungen und verteilt den Datenverkehr intelligent über mehrere Pfade. So bleibt die Kommunikation auch dann zuverlässig, wenn einzelne Leitungen ausfallen oder Netzabschnitte überlastet sind – ein entscheidender Vorteil insbesondere für Unternehmen mit verteilten Standorten oder hybriden Infrastrukturen. Im Kern basiert das Konzept auf drei Bausteinen: (1) einer verschlüsselten Mehrpfad-Steuerung, die Datenströme sicher und effizient über unterschiedliche Provider und Leitungswege leitet; (2) einem automatischen Failover, das bei Störungen selbstständig auf alternative Verbindungen umschaltet; und (3) zentral definierten Security-Policies, die für alle Standorte einheitlich greifen und jederzeit an neue Anforderungen angepasst werden können.


-> Erfüllung der Anforderungen aus NIS2-Richtlinie: SD-WAN vereint gleich mehrere zentrale Anforderungen der NIS2-Richtlinie in einem integrierten System: Verfügbarkeit, Integrität und Vertraulichkeit. Ergänzt durch umfassendes Monitoring, Logging und transparentes Reporting erhalten IT-Sicherheitsbeauftragte und Administratoren eine vollständige, revisionssichere Sicht auf alle Netzwerkprozesse – und können die Einhaltung sicherheitsrelevanter Vorgaben jederzeit belegen.

Fortinet-Security & ISO 27001: Schutz mit System

Die Grundlage jeder NIS2-konformen Sicherheitsarchitektur bildet ein belastbares Informationssicherheits-Managementsystem (ISMS). Mit der erfolgreichen ISO 27001:2022-Re-Zertifizierung haben wir unter Beweis gestellt, dass Informationssicherheit bei NETHINKS nicht als einmaliges Projekt verstanden wird, sondern als fester Bestandteil der Unternehmenskultur – verankert in klaren Prozessen, Verantwortlichkeiten und einem kontinuierlichen Verbesserungszyklus. Auf technischer Ebene sorgt die Fortinet-Infrastruktur (NT/SecureEdge) für ein mehrschichtiges Sicherheitskonzept, das Netzwerke, Standorte und Cloud-Anbindungen gleichermaßen schützt. Zum Einsatz kommen mehrstufige Firewall-Systeme, die den Datenverkehr auf verschiedenen Ebenen absichern – vom klassischen Perimeter-Schutz über VPN-Verbindungen bis hin zur internen Segmentierung sensibler Systeme. Ergänzt wird dies durch ein zentrales Monitoring mit FortiAnalyzer, das Sicherheitsereignisse in Echtzeit erfasst, auswertet und für eine gezielte Reaktion bereitstellt. Alle sicherheitsrelevanten Vorgänge werden zudem revisionssicher protokolliert, sodass Audit- und Compliance-Nachweise jederzeit vollständig und nachvollziehbar geführt werden können.

-> Erfüllung der Anforderungen aus NIS2-Richtlinie: Als ITK-Dienstleister erfüllen wir damit nicht nur die formalen Anforderungen der NIS2-Richtlinie – wie „Stand der Technik“, Vorfallmanagement und Nachvollziehbarkeit –, sondern gehen einen entscheidenden Schritt weiter: Informationssicherheit wird bei NETHINKS als dynamischer Prozess verstanden, der sich stetig weiterentwickelt und an neue Bedrohungslagen anpasst.

Fazit

Die Umsetzung der NIS2-Richtlinie mag sich politisch verzögern – technisch und organisatorisch ist sie jedoch längst Realität. Denn die zentralen Anforderungen an Verfügbarkeit, Integrität und Vertraulichkeit von IT-Systemen gelten faktisch schon heute. Unternehmen, die auf eine moderne, resiliente und dokumentierbare Infrastruktur setzen, verschaffen sich damit nicht nur Rechtssicherheit, sondern vor allem Wettbewerbsvorteile durch Stabilität, Transparenz und Vertrauen. Mit Lösungen wie NT/CloudConnect, SD-WAN und der Fortinet-Sicherheitsarchitektur bietet NETHINKS bereits heute genau die Komponenten, die NIS2 künftig verpflichtend machen wird.

Fällt auch Ihr Unternehmen unter die Regelungen der NIS2-Richtlinie? Unsere NETHINKS-Experten beraten Sie gerne. Vereinbaren Sie noch heute einen Termin.

FAQ

  1. Wann tritt das deutsche NIS2-Umsetzungsgesetz in Kraft?
    Nach aktueller Planung tritt das NIS2-Umsetzungsgesetz voraussichtlich im Laufe des Jahres 2026, abhängig vom Gesetzgebungsprozess und der Bundestagsabstimmung.
  1. Wer ist von der NIS2-Regelung betroffen?
    Neben klassischen KRITIS-Betreibern sind auch viele Kleine und Mittelständische Unternehmen (KMU) aus den Sektoren Energie, Transport, Gesundheit, Verwaltung, IT und Telekommunikation betroffen.
  2. Welche Rolle spielt Business Continuity Management (BCM) bei der NIS2-Regelung?
    BCM wird Pflicht: Unternehmen müssen sicherstellen, dass sie auch bei IT-Störungen handlungsfähig bleiben – durch redundante Systeme, Krisenpläne und dokumentierte Prozesse.

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