In den nächsten Tagen wird die Deutsche Telekom AG die ISDN-Anschlüsse von mehr als 300.000 ihrer Kunden kündigen (Quelle: Heise.de). Dieser Schritt ist notwendig, denn die Telekom kann die für schnelles VDSL notwendigen Vectoring-Funktionen ansonsten nicht realisieren. Im Rahmen der Genehmigung für das Vectoring-Verfahren wurde der Telekom seitens des Gesetzgebers nicht nur erlaubt, Vectoring einzuführen – es wurde sogar geboten, die Einführung bis spätestens 2016 vollständig abzuschließen. Die Kündigungen sind für die Telekom ein unabdingbares Erfordernis – denn nur so kann der Telekommunikations-Riese die für VDSL notwendigen Leitungen verfügbar machen.

Das Ende von ISDN – Auswirkungen für Kunden der Telekom

Die ehemaligen ISDN-Kunden der Telekom müssen nun neue Router beschaffen und ihre Telefonie auf VoIP umstellen. Für Privatkunden ist dies relativ leicht möglich – schwieriger wird dieses Vorgehen aber für Geschäftskunden, die hinter ihrem ISDN-Anschluss eine Telefonanlage betreiben. Eine positive Entwicklung: Meldungen über Störungen im VoIP-Netz der Telekom werden seltener, berichtet heise.de.

Chance für Unternehmen

Mit dem Umstieg von IDSN auf IP-basierte Technik ergeben sich aber vor allem für Unternehmen große Chancen im Bereich der Sprachkommunikation – sowohl innerhalb des Betriebs als auch mit Kunden und Geschäftspartnern. Viele technische Neuerungen lassen sich mit VoIP schon heute kostengünstig für mittelständische Unternehmen umsetzen:

  • CTI (Computer Telephony Integration) – optimal für Vertrieb und Marketing
  • Einbindung von Niederlassungen und Home-Offices ermöglicht zentrales Management und erlaubt bessere Work-Life-Balance für Mitarbeiter
  • Integration ins Unternehmensnetzwerk: Ein einziges Netz für alle Dienste – mit voller Kostenkontrolle
  • Einbindung von Callcenter-Anwendungen: Völlig neue Möglichkeiten, Anrufe zu steuern und gezielt zu beantworten

 

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