Was nach einem einer Szene aus einem James-Bond-Film klingt, ist tatsächlich Realität: Ein Saugroboter fährt durchs Eigenheim, geht anscheinend brav seiner Aufgabe nach, wird aber tatsächlich von einem Hacker übers Internet ferngesteuert – und überträgt die Bilder, die er während des Saugens mit der integrierten Kamera aufnimmt, direkt an seinen „Piloten“. Wie die Nachrichten-Plattform heise.de berichtet, ist es Mitarbeitern des Sicherheits-Spezialisten Check Point gelungen, „Smart Home“-Geräte des bekannten Herstellers LG zu hacken und zu kontrollieren.
LG nennt sein Smart-Home-Portfolio „SmartThinQ“ – hier werden Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen, Klimaanlagen und sogar Backöfen intelligent vernetzt und können über das Internet ferngesteuert werden. Für den Hack war es laut heise.de lediglich notwendig, ein Smartphone mit SmartThinQ-App und gefälschten Zugangsdaten zu benutzen – schon war der Zugriff auf tatsächlich existierende Accounts möglich. Als „Proof of Concept“ übernahm das Check Point-Team einen Saugroboter, der über eingebaute Videokamera verfügt, die – paradoxerweise – eigentlich als Teil der Sicherheitsfunktion „Home Guard“ eingesetzt wird.
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Übrigens: Mittlerweile hat LG die Sicherheitslücken behoben und bietet ein entsprechendes Update für die SmartThinQ-App an.
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