Netzwerke aus der Cloud: NETHINKS testet Meraki-Portfolio

Die „Cloud Managed Networking“-Lösungen des kalifornischen Unternehmens Meraki bieten den Komfort einer controllerbasierten Lösung, ohne in eigene Controller-Hardware zu investieren. Die Skalierung wird nicht durch lokale Controller-Ressourcen bestimmt. Gerade bei Unternehmen mit vielen Außenstellen führt diese Dezentralisierung zu einer enormen Kostenersparnis. Die Cloud sorgt dafür, dass Feature- und Security-Updates sowie aktuelle Antivirus- und IPS-Patterns direkt auf das Gerät gelangen; der Zwischenweg über den TFTP-Server entfällt vollständig. Hardware, Software und Konfiguration sind bei Meraki aus einem Guss und von vorneherein aufeinander abgestimmt. Dies führt gerade bei Updates zu einer maximalen Kompatibilität. Quartalsweise werden neue Features veröffentlicht, die per Klick installiert werden können. So bleiben Unternehmensnetzwerke langfristig zukunftssicher.

Effizientes Online-Dashboard

In Merakis zentralisiertem Ansatz erfolgt die Konfiguration des gesamten Netzwerks ausschließlich und vollständig über ein Online-Dashboard. Das übersichtliche Portal bietet neben Konfigurationstasks auch umfangreiche Monitoring-Features und hilfreiche Diagnosetools; es übernimmt die Backups und die Versionierung der Konfiguration und unterstützt über das „Zero Touch Provisioning“ den Rollout neuer Hardware. Das Dashboard bietet eine einzigartige Sichtbarkeit über das gesamte Netzwerk, vom WLAN-AP bis hin zum VoIP oder PC Endgerät. Es zeichnet selbstständig Netzwerk-Topologien, sorgt für Unterstützung bei der Fehlerdiagnose und führt bei Bedarf Sicherheitsaudits durch.
Das Meraki-Dashboard bietet verschiedenste, gut aufbereitete Informationen und kann – unter anderem – die Mitarbeiter eines Unternehmens im Netzwerk lokalisieren. Komplexe Aufgaben wie die Implementierung einer BYOD-Lösung, der flächendeckende Rollout von QoS oder die Realisierung eines LAN-Zugangsschutzes mit 802.1x erfolgen aus einer Hand – ohne die aufwändige Anpassung von 3rd-Party-Lösungen. Das Vernetzen von Unternehmensstandorten geschieht über das „Auto-VPN“-Feature mit nur wenigen Klicks.

Sicherheitsaspekte

Die Meraki-Cloud entspricht dem höchsten PCI-Compliance-Level und bewegt sich dabei auf dem gleichen Niveau wie beispielsweise Online-Abrechnungssysteme von Kreditkartenunternehmen. Der Zugriff auf das Dashboard kann über eine 2-Factor-Authentifizierung abgesichert werden. Die Konfigurationsdaten liegen bei Bedarf ausschliesslich auf europäischen Servern und entsprechen somit den Anforderungen aktuell gültiger EU-Datschschutzrichtlinien. Management- und Nutzungsdaten sind bei Meraki strikt voneinander getrennt; nur Management- und Diagnosedaten werden in die Cloud übertragen, während Daten der Nutzer im eigenen Firmennetzwerk verbleiben. Im Gegensatz zu anderen controllerbasierten Lösungen bleibt auch ohne die Erreichbarkeit der Cloud die Funktion der vorhandenen LAN- oder Security-Komponenten voll erhalten.

Meraki: Geschichte und Hintergrund

Das Unternehmen Meraki wurde 2006 mit einem Fokus auf „Cloud Managed Networking“ in Kalifornien gegründet. Im Folgejahr implementierte Meraki in San Francisco ein stadtweites WLAN-Netz, an dem direkt nach dem Start bereits 20.000 Endgeräte teilnahmen; 2008 war diese Zahl auf über 100.000 Endgeräte angewachsen. 2012 wurde Meraki vom international bekannten Unternehmen Cisco Systems übernommen. Seither profitiert Meraki von Ciscos Hardware- und Security-Know-How, während Cisco aus der Vision des WiFi-Spezialisten einen Nutzen zieht. Diese Partnerschaft festigt Ciscos Position als Marktführer im Wired- und Wireless Access-LAN-Sektor. Der Unternehmenszweig Meraki verzeichnet momentan ein jährliches Wachstum von 100 Prozent und gilt als Innovationstreiber.
Heute findet man die „Identity Based Network“-Technologie von Meraki weltweit in über 500.000 Unternehmen, Hotels, Krankenhäusern, Bildungseinrichtungen und Kaufhäusern. Das Portfolio des Unternehmens erstreckt sich von WLAN-Access-Points über Multigigabit-PoE-Switches bis hin zur Full-UTM-Appliance mit Webcontent-Filter und leistungsfähiger IPS-Funktionalität.
Das NETHINKS-Team testet in den nächsten Wochen das Lösungsportfolio von Meraki. Wir werden an dieser Stelle über unsere gewonnenen Erkenntnisse berichten.

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